Ökologische Sanierung: Nachhaltige Maßnahmen für Ihr Zuhause

Eine ökologische Sanierung ist eine nachhaltige Lösung, um den ökologischen Fußabdruck Ihres Hauses zu verringern und Ihre Energiekosten langfristig zu senken. Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihr Zuhause ökologisch zu sanieren und welche Vorteile sich daraus ergeben.

Was ist eine ökologische Sanierung?

Die ökologische Sanierung ist eine Maßnahme, bei der ein Gebäude nachhaltig saniert und modernisiert wird. Ein Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Dazu gehören Maßnahmen wie Wärmedämmung, Verwendung nachhaltiger Baustoffe und Nutzung erneuerbarer Energien.

Maßnahmen einer ökologischen Sanierung

Im Rahmen einer ökologischen Sanierung gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Zuhause nachhaltiger zu gestalten. Hier sind einige der wichtigsten Maßnahmen:

1. Energieberatung

Bevor Sie mit einer ökologischen Sanierung beginnen, ist es ratsam, eine professionelle Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Ein Energieberater kann Ihnen zeigen, wo in Ihrem Haus Energie verschwendet wird und wie Sie diese Verschwendung minimieren können. Auch einige Energieversorger bieten kostenlose Energieberatungen an. Hier können Sie sich unverbindlich über mögliche Maßnahmen und Förderungen informieren.

zu sehen ist ein energieausweis auf einem grundriss inkl. einem Heizkörperthermostat

Foto: Adobe Stock

2. Dämmung und Wärmedämmung

Dämmung und Wärmedämmung spielen eine wichtige Rolle bei der ökologischen Sanierung eines Hauses oder einer Wohnung. Sie helfen, den Energieverbrauch und damit den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Eine gute Dämmung trägt auch dazu bei, den Wohnkomfort zu verbessern und Schimmelbildung zu vermeiden.

Für die Dämmung können verschiedene Materialien verwendet werden:

Zellulose: Dieses Material wird aus Altpapier hergestellt und ist eine gute Wahl für umweltbewusste Hausbesitzer. Zellulose ist besonders effektiv bei der Schalldämmung und kann in schwer zugänglichen Bereichen, wie bspw. Dachschrägen, eingeblasen werden.2023-03-01T14:42:59+01:00

Bei der Wärmedämmung werden Maßnahmen ergriffen, um den Wärmeverlust in einem Gebäude zu verringern. Dazu gehören die Vermeidung von Wärmebrücken und die Dämmung des Gebäudes von außen oder innen. Mögliche Maßnahmen sind:

Innendämmung: Bei der Innendämmung wird das Gebäude von innen gedämmt, indem Dämmplatten an den Innenwänden angebracht werden. Dadurch bleibt die Wärme im Gebäude und es kann Energie gespart werden. Allerdings verringert die Innendämmung den verfügbaren Wohnraum und es besteht die Gefahr von Schimmelbildung, wenn die Dämmung nicht fachgerecht ausgeführt wird.2023-03-02T10:15:39+01:00

3. Entfernung von Schadstoffen

Auch bei sorgfältiger ökologischer Sanierung können Schadstoffe wie Asbest oder PCB (Polychlorierte Biphenyle) entdeckt werden, die entsorgt werden müssen, um eine gesunde und sichere Umwelt zu gewährleisten. Eine unsachgemäße Entsorgung dieser Schadstoffe kann zu Gesundheitsproblemen und sogar zu Umweltschäden führen.

Es ist wichtig, vor Beginn der Sanierung eine gründliche Untersuchung auf Schadstoffe durchzuführen. Wenn Schadstoffe gefunden werden, müssen sie von Fachleuten entsprechend den geltenden Vorschriften entsorgt werden. Die Entsorgung von Asbest beispielsweise erfordert spezielle Verfahren und sollte von einem zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden. Auch PCB-haltige Materialien müssen fachgerecht entsorgt werden.

Es gibt spezialisierte Entsorgungsunternehmen, und es ist wichtig, ein vertrauenswürdiges Unternehmen zu wählen, das die geltenden Vorschriften kennt und umsetzt. Eine unsachgemäße Entsorgung kann nicht nur das Risiko von Gesundheitsproblemen und Umweltschäden erhöhen, sondern auch hohe Bußgelder nach sich ziehen.

Die Entsorgung von Schadstoffen kann zusätzliche Kosten verursachen. Diese Kosten sind bei der Planung und Finanzierung der Sanierung zu berücksichtigen. Eine sorgfältige Untersuchung auf das Vorhandensein von Schadstoffen, eine ordnungsgemäße Entsorgung und eine angemessene Finanzierung sind wesentliche Bestandteile jeder ökologischen Sanierung.

4. Verwendung nachhaltiger Baustoffe

Nachhaltige Baustoffe sind umweltfreundlicher als konventionelle Baustoffe. Beispiele sind Holzfaserdämmplatten, Lehmputze, Korkböden und Hanfdämmstoffe. Sie sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gesundheitlich unbedenklicher und können zu einem angenehmeren Raumklima beitragen.

Mit der Lithotherm Fußbodenheizung und dem Lithotherm Trockenestrich LW86 bieten wir ökologische und nachhaltige Komplettlösungen für den Fußbodenbau.
Einfachheit und Effizienz zeichnen das Lithotherm-System aus. Vorgefertigte Formplatten aus den Natursteinmaterialien Basalt – Lava (Fußbodenheizung) und Granit (Trockenestrich LW86) bilden das Herzstück des Systems.
Eine einfache und schnelle Verlegung ist durch die Trockenbauweise gewährleistet. Ein nachträgliches Eindringen von Feuchtigkeit wird dadurch vermieden.
Nahezu alle Bodenbeläge sind sowohl mit der Lithotherm-Fußbodenheizung als auch mit dem Lithotherm-Trockenestrich LW86 kompatibel.

Auf den Holzprofilleisten können Vollholzböden verschraubt werden.

zu sehen ist ein raum der mit der lithothemr fußbodenheizung ausgelegt wurde.

Das direkt unter dem Bodenbelag verlegte Systemrohr ermöglicht eine Temperaturregelung innerhalb weniger Minuten.

Möchten Sie wissen, ob das Lithotherm-System auch für Ihre Sanierung geeignet ist? Unsere Experten beraten Sie gerne.

5. Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Solarthermie können einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und sind auch für Privathaushalte eine interessante Option. Solaranlagen wandeln Sonnenenergie in Strom oder Wärme um und reduzieren so den Stromverbrauch aus dem Netz. Photovoltaikanlagen können Strom ins Netz einspeisen und so zusätzliche Einnahmen generieren. Informieren Sie sich bei einem Fachmann über die Möglichkeiten und Kosten einer solchen Anlage und lassen Sie sich beraten. 

Eine Möglichkeit, den Wasserverbrauch zu reduzieren, ist die Nutzung von Regenwasser. Mit einer Regenwassernutzungsanlage können Sie Regenwasser sammeln und für die Gartenbewässerung oder die Toilettenspülung nutzen.

Spezielle Förderprogramme für die Installation erneuerbarer Energien, können eine finanzielle Unterstützung bieten.

Haus mit Photovoltaikanlage auf dem Dach

Foto: Adobe Stock

Vorteile der ökologischen Sanierung

Eine ökologische Sanierung bietet viele Vorteile, die über die Energiekosteneinsparungen hinausgehen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

Nachhaltigkeit

Die ökologische Sanierung Ihres Hauses trägt zu einem nachhaltigen Lebensstil bei. Sie reduzieren nicht nur Ihren Energieverbrauch, sondern auch den CO2-Ausstoß Ihres Hauses. Mit einer ökologischen Sanierung verzichten Sie zudem auf umweltschädliche Baustoffe und setzen stattdessen auf umweltfreundliche, ressourcenschonende und recycelbare Alternativen. Damit tun Sie nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern schaffen auch ein gesundes und behagliches Wohnumfeld für sich und Ihre Familie.

Energieeffizienz

Eine ökologische Sanierung Ihres Hauses ist ein Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und damit auch zur Senkung der Heizkosten. Wärmedämmung und der Einbau energieeffizienter Fenster sind hier besonders effektiv. Aber auch der Einsatz energiesparender Elektrogeräte und der Wechsel zu einem Ökostromtarif können den Energieverbrauch senken. Energieeffizienzmaßnahmen amortisieren sich in der Regel schnell, da Sie langfristig geringere Energiekosten haben und der Wert Ihrer Immobilie steigt.

Gesundheit

Neben den finanziellen Vorteilen und den positiven Auswirkungen auf die Umwelt sind mit einer ökologischen Sanierung auch gesundheitliche Vorteile verbunden. So kann beispielsweise eine gesunde, schadstofffreie Raumluft geschaffen werden, indem natürliche Baustoffe wie Holz, Kork oder Lehm verwendet werden. Gerade für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen ist eine gute Raumluftqualität sehr wichtig.

Wertsteigerung

Eine ökologische Sanierung Ihres Hauses kann sich auch positiv auf den Wert Ihrer Immobilie auswirken. Ein energieeffizientes Haus, ausgestattet mit moderner Technik und ökologisch gebaut, wird von potenziellen Käufern oft höher bewertet als eine nicht sanierte Immobilie. Eine nachhaltige Sanierung kann daher auch eine sinnvolle Investition in die Zukunft sein und sich auf lange Sicht für Sie bezahlt machen. Darüber hinaus gibt es in vielen Fällen auch Förderprogramme, die bei der Umsetzung von umweltfreundlichen Maßnahmen und damit auch bei der Steigerung des Wertes Ihrer Immobilie behilflich sein können.

Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten

Eine wichtige Rolle bei der ökologischen Sanierung spielt natürlich auch die Finanzierung. Zum Glück gibt es inzwischen eine Vielzahl von Förderprogrammen. Sie helfen Hausbesitzern, die Kosten einer Sanierung zu schultern. Die wichtigsten Fördermöglichkeiten im Überblick

KfW-Förderung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprogramme für ökologische Sanierungsmaßnahmen an. Hierzu gehören u.a. das KfW-Programm „Wohngebäude-Kredit“ und das Programm „Erneuerbare Energien„. Mit diesen Programmen können Kredite und Zuschüsse für Maßnahmen wie Dämmung, Heizungserneuerung oder Photovoltaikanlagen beantragt werden. Die genauen Bedingungen und Voraussetzungen für eine Förderung können auf der Internetseite der KfW nachgelesen werden.

Steuerliche Vergünstigungen

Unter bestimmten Voraussetzungen können Sanierungsmaßnahmen auch steuerlich begünstigt werden. Dazu gehört die Möglichkeit, Handwerkerleistungen von der Steuer abzusetzen. So können z.B. Handwerkerleistungen von der Steuer abgesetzt werden.

Energieeffizienzdarlehen

Ein weiteres Finanzierungsinstrument sind Energieeffizienzkredite, die von verschiedenen Banken und Sparkassen angeboten werden. Dabei handelt es sich um spezielle Kredite, die für energetische Sanierungsmaßnahmen genutzt werden können. Die genauen Konditionen und Voraussetzungen für eine solche Finanzierung sollten im Vorfeld mit der jeweiligen Bank geklärt werden.

Landesförderprogramme

Auch auf Landesebene gibt es in vielen Bundesländern Förderprogramme für ökologische Sanierungen. Diese können je nach Bundesland unterschiedlich ausgestaltet sein und sich auf verschiedene Maßnahmen beziehen.

Um eine Förderung zu erhalten, müssen in der Regel bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu gehören beispielsweise die Einhaltung bestimmter Energieeffizienzstandards oder die Zusammenarbeit mit einem Energieberater. Die genauen Voraussetzungen können auf den Internetseiten der jeweiligen Förderprogramme nachgelesen werden.

Für weitere Informationen zu den genannten Fördermöglichkeiten und Finanzierungsinstrumenten sowie zu anderen Möglichkeiten der Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen empfiehlt sich eine unabhängige Beratung. Dazu gehört z.B. die Verbraucherzentrale, die über die verschiedenen Angebote und Fördermöglichkeiten informiert.

Fazit: Ist eine ökologische Sanierung lohnenswert?

Eine ökologische Sanierung lohnt sich aus mehreren Gründen. Sie kann nicht nur zur Senkung der Energiekosten beitragen, sondern auch die Wohn- und Gesundheitsqualität verbessern, den Wert der Immobilie steigern und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dabei gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten und Maßnahmen, die je nach individueller Situation und Bedarf ausgewählt werden können.

Um die Kosten einer Sanierung zu senken und von Fördermitteln zu profitieren, sollten sich Haus- und Wohnungseigentümer im Vorfeld über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Dazu gehören zum Beispiel Förderprogramme, KfW-Darlehen, Steuererleichterungen und Energieeffizienzkredite. Eine Energieberatung kann dabei helfen, die passenden Maßnahmen und Fördermittel zu identifizieren und den Sanierungsprozess optimal zu planen.